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  • Geburtstag UweDatum18.04.2008 10:45
    Thema von anton im Forum Ankündigungen und Termine

    Morgen Samstag den 19.April hat Uwe Geburtstag

  • Geburtstag DirkDatum18.03.2008 08:27
    Thema von anton im Forum Ankündigungen und Termine

    Morgen den 19.03 hat Dirk Geburtstag

  • Eric ClaptonDatum27.02.2008 22:18
    Thema von anton im Forum Musik

    Eric Clapton nach Nordkorea eingeladen
    Verständnis westlicher Musik soll gefördert werden

    Nach den New Yorker Philharmonikern könnte auch Eric Clapton bald im kommunistisch regierten Nordkorea auf der Bühne stehen. "Wir haben ihn für ein Konzert zu einem für ihn passenden Zeitpunkt nach Pjöngjang eingeladen", sagte ein Diplomat der nordkoreanischen Botschaft in London am Dienstag.

    Ein Auftritt des berühmten Gitarristen wäre "eine gute Gelegenheit für das nordkoreanische Volk, die westliche Musik besser zu verstehen", fügte er hinzu. Auf die bereits Mitte Jänner ausgesprochene Einladung habe der britische Popstar bisher noch nicht geantwortet. Am Dienstag waren in Pjöngjang erstmals die New Yorker Philharmoniker aufgetreten.

  • BundestrojanerDatum27.02.2008 22:13
    Thema von anton im Forum NEW

    Bundesverfassungsgericht stoppt Bundestrojaner
    "Politik darf nicht zur Tagesordnung übergehen und Wege zur Umschiffung suchen"

    Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) http://www.bundesverfassungsgericht.de hat die nordrhein-westfälischen Vorschriften zur Online-Durchsuchung heute, Mittwoch, für nichtig erklärt. Das Gesetz verstoße gegen das Grundgesetz, urteilten die Richter in Karlsruhe. Der Einsatz von staatlicher Schnüffelsoftware auf privaten Computern ist damit vorerst gestoppt. Die Vorschrift, die den heimlichen Zugriff auf informationstechnische Systeme regelt, "verletzt das allgemeine Persönlichkeitsrecht in seiner besonderen Ausprägung als Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme", heißt es in der Begründung des BVerfG.

    Die Vorschriften in NRW stellen einen schwerwiegenden Eingriff in die Privatsphäre dar und seien daher nicht zulässig. Ähnlich wie bei Eingriffen in das Telekommunikationsgeheimnis sei auch der heimliche Onlinezugriff auf private Rechner nur unter strengen Auflagen möglich. So sei das heimliche Ausspähen nur zulässig, "wenn tatsächliche Anhaltspunkte einer konkreten Gefahr für ein überragend wichtiges Rechtsgut bestehen. Zudem ist der Eingriff grundsätzlich unter den Vorbehalt richterlicher Anordnung zu stellen." Das bedeutet, dass Computer von Verdächtigen nur dann mit Spionageprogrammen überprüft werden dürfen, wenn eine unmittelbare Gefahr für Menschenleben oder den Bestand des Staates vorliegt.

    Kritiker der Online-Durchsuchung begrüßen das Urteil erwartungsgemäß. "Die Politik darf jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen und gleich morgen nach Wegen suchen, das Verdikt aus Karlsruhe listenreich zu umschiffen. Das gebietet schon der Respekt vor dem höchsten Gericht, aber mehr noch ein Blick auf die Risiken dieser zu Recht höchst umstrittenen Ermittlungsmethode", kommentiert Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco) http://www.eco.de die Entscheidung des Gerichts. Auf dem Spiel stehe nicht zuletzt das Vertrauen der Internetnutzer in die Nutzung des Internet und der neuen Medien, und damit auch die Akzeptanz von E-Business, E-Health und E-Government-Anwendungen.

    Technisch gesehen ist eine Online-Durchsuchung nichts anderes als erfolgreiches Hacking. Der Staat nutzt vorhandene Sicherheitslücken in Programmen der Verdächtigen, um die Schnüffelssoftware einzuschleusen. "Dabei muss aber auch bedacht werden, dass eine derartige Untersuchungsmethode genau vorbereitet werden muss", erläutert Joachim Jakobs, Sprecher der Free Software Foundation Europe http://www.fsfeurope.org und der Initiative Privatsphäre.org http://www.privatsphaere.org, im Gespräch mit pressetext. Es gibt hierfür keinen Generalschlüssel, sondern nur Sonderanfertigungen des so genannten Bundestrojaners, der auf das jeweilige Gerät und Betriebssystem sowie die eingesetzten Schutzmaßnahmen abgestimmt werden müssen. "Menschen, die wirklich etwas zu verstecken haben, werden sich durch einen Trojaner nicht erwischen lassen", so Jakobs. Diese beabsichtigten Methoden seien lediglich Werkzeuge für den Überwachungsstaat.

  • Geburtstag RosiDatum26.02.2008 11:19
    Thema von anton im Forum Ankündigungen und Termine

    Morgen Mittwoch den 27.02.08 hat Rosi Geburtstag

  • Hedge FondsDatum23.02.2008 08:17
    Thema von anton im Forum Sonstiges

    Hedge Fonds: Unternehmen häufig ausgeliefert
    Proaktives Handeln schützt vor kampferprobten Investoren

    "Börsennotierte Aktiengesellschaften müssen stets darauf vorbereitet sein, dass aus passiven Aktionären plötzlich aktive Verwalter werden, die sich untereinander austauschen und mit aller Macht versuchen, die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu verändern." Zu diesem Fazit gelangte Alexander Engelhardt, Managing Director der Beratungsgesellschaft Citigate Dewe Rogerson Frankfurt http://www.citigatedr.de, im Rahmen einer Veranstaltung des Cercle Investor Relations Austria http://www.cira.at. Der Experte weist im Gespräch mit pressetext darauf hin, dass sogenannte "Activist Investors" zumeist in Gestalt von Hedge Fonds, Investmentbanken oder Family Offices streng opportunistisch handeln. Dabei werden Effizienzlücken aufgestöbert und geschickt Allianzen unter den Aktionären geschmiedet, um mit einer kritischen Masse das Management zu maximalem Profit zu zwingen.

    "Solche aggressiv agierenden Aktivisten streben in erster Linie nach einer Strategieänderung. Dazu gehört oft, dass das Management dazu gebracht werden soll, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren und nicht primär relevante Geschäftsfelder abzustoßen. Die daraus entstehen Veräußerungserlöse sollen vielmehr an die Anleger ausbezahlt werden", sagt der Insider. Auch sei die erzwungene Erhöhung des Verschuldungsgrades ein übliches Mittel, für die Anleger höhere Dividendenausschüttungen zu erwirken. Um diese Macht über Vorstand und Aufsichtsrat zu besitzen, bedarf es zuerst jedoch des Aufbaus einer kritischen Masse. Dazu bedienen sich "Heuschrecken" anfänglich der Strategie des sogenannten "Wake-up Letters", in dem der Führungsstil des Managements auf ganzer Linie abgelehnt wird.

    "Vor diesem Hintergrund ist es für ein börsennotiertes Unternehmen von Beginn an wichtig, sich generell proaktiv mit Hedge Fonds oder unzufriedenen Aktionären auseinanderzusetzen, um gar nicht erst eine Schockstarre entstehen zu lassen. Ist diese einmal eingetreten, gibt es gegen den Angreifer fast keine reelle Chance mehr", unterstreicht Dominic Koefner, Leiter Unternehmenskommunikation der Metis Group Wien, auf Nachfrage von pressetext. Laut dem ehemaligen Berater seien Activist Investors international hochgradig kampferprobt und "machen unerfahrene Unternehmen platt". So sei es auch gang und gäbe, wenn Heuschrecken internationale Wirtschaftsdetekteien mit Bespitzelungen von Vorständen in Aufzügen, bei Conference Calls oder mit psychologischen Gutachten über Entscheidungsträger beauftragen.

    Um zu verhindern, dass Hedge Fonds auf diese Weise innerhalb von nur wenigen Wochen einen Kursanstieg bewirken, worauf Aktionäre ihre Aktien verkaufen und die Heuschrecken ihren Einfluss auf bis zu 50 Prozent im Aktionariat ausbauen, dürfen im Vorhinein keine Effizienzlücken eröffnet werden, unterstreicht Engelhardt. Das heißt, dass hohe Barmittel ohne risikoadäquaten Verwendungszweck nicht angehäuft werden sollten. Ebenfalls raten die Finanzexperten dazu, dass keine wertvernichtenden oder nicht erklärbaren Akquisitionen durchgeführt werden. Auch sei ein Aktienrückkauf nur dann sinnvoll, wenn dieser nicht zum Nachteil der bestehenden Aktionäre erfolge. Vor diesem Hintergrund sollten die Forderungen der Aktionäre ernst genommen, begründete Wünsche zeitnah erfüllt sowie unbegründete Bitten vom Management abgelehnt werden. "In einem volatilen Marktumfeld wie diesem sind die Kriegskassen der Hedge Fonds prall gefüllt, Unternehmen sollten daher vorbereitet sein", so Koefner abschließend.

  • Meister der SchmachtreißerDatum18.02.2008 17:41
    Thema von anton im Forum Musik

    Meister der Schmachtreißer in Wien
    Im April wird Paul Anka sein neues Album "Classic Songs, My Way" in der Stadthalle präsentieren

    Ein Entertainer alter Schule, der Hits wie Sinatras "My Way" schrieb und sich selbst mit Schmachtreißern wie "Put your head on my shoulder" oder "Diana" in das Musikgedächtnis einschrieb, ist im Frühjahr einmal mehr in Österreich zu erleben: Paul Anka kommt nach seinem umjubelten Auftritt im Rahmen des Jazzfestes im vergangenen Sommer am 20. April nach Wien, statt auf der Bühne der Staatsoper swingt er diesmal jedoch in der Halle F der Wiener Stadthalle.

    Auf dem Programm steht Ankas neues Doppelalbum "Classic Songs, My Way", mit dem Universal das 50-jährige kreative Schaffen des Entertainers würdigt. Anka verwandelt dabei Hits von Kollegen wie Cindy Lauper ("Time After Time"), The Killers ("Mr. Brightside") oder Bryan Adams ("Heaven") zum Swing und präsentiert natürlich auch eigene Originalaufnahmen, zum Teil im (Konserven-)Duett mit Leuten wie Jon Bon Jovi oder Sammy Davis Jr.

  • HD-DVDDatum18.02.2008 17:35
    Thema von anton im Forum Media

    DVD-Erbfolge: "Der Krieg ist endgültig entschieden"
    Toshiba bereitet Beerdigung von HD-DVD vor

    Toshiba stellt offenbar die Produktion von HD-DVD-Abspiel- und Aufnahmegeräten ein. Obwohl das Unternehmen die Gerüchte bislang nicht kommentiert, scheint man sich gegenüber Sony und dessen Blu-ray-Disk geschlagen zu geben. Analysten sind sich indessen einig, dass der Elektronikkonzern damit endgültig die Segel streicht und die letzten Schritte unternimmt, sich aus dem HD-DVD-Geschäft zurückzuziehen. Auch wird darüber spekuliert, dass taiwanesische Hersteller wie Asus und LiteOn ihre Produktion von HD-DVD-Laufwerken einstellen könnten. Zudem stellt sich die Frage bei LG Electronics und Samsung, ob diese womöglich ihre HD-DVD-Blu-ray-Kombigeräte auf Eis legen. Unterdessen verzeichnete die Toshiba-Aktie heute, Montag, einen Kurssprung von 5,1 Prozent. Das Wertpapier von Sony konnte um 2,7 Prozent zulegen.

    "Vor allem die Entscheidung des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart, HD-DVD-Produkte aus den Regalen zu nehmen, hat die Lage weiter zugunsten der Blu-ray-Disk verschoben. Obwohl wir derzeit erst ganz am Anfang einer letztendlichen Durchsetzung von Blu-ray stehen, ist es nur mehr eine Frage der Zeit. Den Krieg zwischen beiden Formaten sehe ich mit Blick auf Sony jedoch als endgültig entschieden", meint Screen-Digest-Analystin Helen Davis Jayalath http://www.screendigest.com im pressetext-Interview. Laut der Expertin sei es allerdings denkbar, dass Toshiba den Einsatz der HD-DVD in Nischenbereichen wie Software voran bringen will. "Das PC-Segment ist für Toshiba schon immer ein relevanter Umsatztreiber gewesen. Insofern wird sich zeigen, wie die Industrie darauf reagieren wird", so Jayalath weiter.

    Vor dem Hintergrund der Entscheidung des US-amerikanischen Filmstudios Warner Bros. Entertainment http://www.warner.com, ab Juni 2008 ausschließlich auf Blu-ray zu setzten, sahen Brancheninsider den Weg bereits vorgezeichnet. Da nun nur noch Hollywood-Größen wie Paramount und Universal als Unterstützer der HD-DVD übrig bleiben und die offensive Preispolitik Toshibas nicht den erwünschten Effekt zeigte, sei damit zu rechnen gewesen, so Jayalath. Zwar will Toshiba noch weiter HD-DVD-Geräte verkaufen, die Produktion sowie die teure Entwicklung neuer Geräte soll aber ausgesetzt werden, berichtet der japanische TV-Sender NHK. Ein weiteres Signal sehen Experten darin, dass auch der größte amerikanische Elektronikhändler Best Buy sowie der führende Online-Videoverleih Netflix die HD-DVD fallen lassen wollen.

    "Der Vorteil der Blu-ray-Disk gegenüber der HD-DVD liegt vor allem in der verfügbaren Speicherkapazität. Obwohl sich Toshiba bislang noch zurückhält, rechne ich damit, dass man sich binnen der nächsten 24 Stunden äußern wird. Das asiatische Geschäft ist jedoch anders als das europäische oder amerikanische. Insofern halte ich es gegenwärtig noch für fraglich, ob auch Hersteller wie Asus oder LiteOn ebenfalls ihre Produktion von HD-DVD-Geräten einstellen", verdeutlicht Jayalath auf Nachfrage von pressetext. "Es macht keinen Sinn für Toshiba, die Anstrengungen in diesem Geschäftsbereich weiter fortzusetzen", zitiert hingegen das Branchenportal Cnet Koichi Ogawa, Chief Portfolio Manager bei Daiwa SB Investments http://www.daiwasbi.co.jp. Von den Gerüchten um Toshiba profitiert jedoch Singulus Technologies http://www.singulus.de . Die Aktie des deutschen Herstellers von CD- und DVD-Produktionsanlagen, kletterte zu Redaktionsschluss dieser Meldung (11:41 Uhr) um mehr als 6,5 Prozent bis auf 10,48 Euro.

  • Geburtstag AntoniaDatum11.02.2008 10:06
    Thema von anton im Forum Ankündigungen und Termine

    Morgen Dienstag den 12. Feber hat Antonia Geburtstag

  • Instrumental KaraokeDatum25.01.2008 15:53
    Thema von anton im Forum Musik

    Jeder ist Jimi Hendrix: Instrumental-Karaoke als Trend
    Das Nachtleben in New York verändert sich: Mit Videospielkonsolen wird das interaktive Musikhören erfunden

    Es ist ein normaler Dienstag in der New Yorker Musikkneipe "Pianos". Ein junger Mann steht mit seiner Gitarre vor einer Menschenmenge, den Kopf hält er still und gesenkt, die lockigen Haare verfallen der Schwerkraft und verdecken Augen samt Rest-Gesicht. Dann tippt sein rechter Fuß auf den Boden - 1,2,3,4 -, und raue Rockmusik erfüllt den Raum und seinen Körper mit Leben. Die Finger flitzen über den Gitarrenhals, Einsatz und Rhythmus sitzen, der Junge beherrscht sogar den Gesten-Kanon des Rock'n'Roll. Nach drei Minuten dreißig verlässt er mit roten Wangen die Bühne, die, und das fällt einem erst jetzt auf, nur zwanzig Zentimeter hoch ist. Der Unterschied zwischen Tanz- und Bühnenraum, zwischen Publikum und Künstler ist in diesem Laden wirklich marginal.

    Das "Piano" ist eine Rock-Kneipe in der Lower East Side von Manhattan. Die Strokes und Radio4 hatten hier ihre ersten Auftritte. Jeden Tag spielen hier drei oder vier Nachwuchsbands, sammeln erste Erfahrungen mit Live-Konzerten. Doch seit einiger Zeit dürfen im "Pianos" auch Menschen auf die Bühne, die gar kein Instrument spielen können. Die Gitarre des eben abgetretenen Show-Gitarristen ist aus Plastik und Teil des populären Videospiels "Guitar Hero", einer Art Instrumental-Karaoke, bei der man Rocksongs nachspielen kann. Auf der Großbildleinwand im "Piano" leuchten rote und grüne Punkte auf - der Spieler muss zum richtigen Zeitpunkt die Knöpfe der entsprechenden Farbe drücken, die sich statt der Saiten auf dem Gitarrenhals befinden. Jeden Dienstag ist Guitar-Hero-Night im "Piano", ein Konzertabend, an dem, im klassischen Sinn, niemand Musik macht. Es ist außerdem der erfolgreichste Abend der ganzen Woche.

    Videospielkonsolen sind mehr als virtuelle Manöverplätze. Das zur Zeit populärste Genre heißt Musik- oder Rhythmus-Spiel. Der Computer ist Vortänzer, Dirigent und Juror in einer, nun ja, Person - nach diesem Prinzip funktionieren Sonys populäres Karaoke-Spiel "Singstar" oder eben "Guitar Hero". Die Musik-Spiele sind - wie die Wii-Konsole mit den bewegungssensitiven Controllern - Teil des so genannten "Casual Gaming"-Trends: Mit innovativen Interfaces, die reale in virtuelle Bewegungen übersetzen, bieten sie auch Menschen, die nicht mit dem Computer sozialisiert wurden, einen Zugang zu digitaler Unterhaltung. Der Spielspaß des virtuellen Musizierens hängt entscheidend davon ab, dass sich andere Menschen über die Breakdance-Einlagen, Luftgitarren-Soli und epileptischen Anfälle des Spielers amüsieren oder sie sogar loben. Der Spieler wird zum Performer.

    Inzwischen hat der digitale Musik-Trend eine Lautstärke erreicht, die sich kaum mehr überhören lässt. Activision brachte vor kurzem den dritten Teil von "Guitar Hero: Legends of Rock" heraus und schlägt in den USA alle Verkaufrekorde. Die Firma Harmonix veröffentlicht in Zusammenarbeit mit MTV das Spiel "Rock Band", bei dem neben Plastik-Gitarre und Mikrofon auch ein Schlagzeug und Bass mitgeliefert werden. Bis zu vier Spieler zusammen können so Rocksongs wie "In Bloom" von Nirvana oder "Creep" von Radiohead nachspielen.

    Im Jahr 1998 gründeten die Brüder Sam und Dan Houser die Firma Rockstar Games. Videospiele, meinten sie wohl, sind das Medium des neuen Jahrtausends und die Spieldesigner die legitimen Erben von Ozzy Osbourne und Liam Gallagher. Die Firma provozierte die Gesellschaft mit Spielen wie "Grand Theft Auto" (GTA). Später simulierte sie auch den destruktiven Charakteraspekt des Rockstars, litt unter internen Konflikten und geriet in eine Schaffenskrise - auf "GTA 4" warten die Fans mittlerweile länger als auf das "neue Album" von Axl Rose.

    In der interaktiven Unterhaltung ist ohnehin nicht der Kulturproduzent der Star, sondern der Konsument. Der Spieler übernimmt hier eine aktive Rolle, rettet Mädchenleben oder gewinnt Autorennen. Ohne den Spieler existiert das Spiel nicht, die Welt ordnet sich um ihn herum an, wie bei einem Rockstar, der einen Raum voller Menschen betritt und Blitzlichtgewitter und Gedränge auslöst. Klassische Videospiele haben den Abenteuerroman, die "Quest", zum strukturellen Vorbild. Spiele wie "Rock Band" oder "Guitar Hero" hingegen sind eine spielerische Umsetzung der modernen MTV-Erzählung - ein Teenager wird über Nacht zum Star und darf sich auch so benehmen, Aschenputtel reloaded.

    Erfolgreiche Pop-Produkte suggerieren heute, dass es zwischen der Welt der Stars und der Welt der Menschen eine gewisse Durchlässigkeit, eine Osmose-Option gebe. "Do you want to be a star" - diese Frage blitzt auf allen Bildschirmen, die uns umgeben, und die Menschen antworten "Ja, Ja, Ja", drücken auf ihren Interface-Instrumenten Enter, Ok, Y oder den Start-Knopf der Playstation.

    "Guitar Hero", "Rock Band" oder "Sing Star" sind die Vorboten einer neuen Form des Musik-Konsums, des interaktiven Hörens. Song, Video, Game: Die Popindustrie erobert sich nach der akustischen und visuellen nun die haptische Dimension der menschlichen Wahrnehmung. Das Nachspielen der Rhythmen und Melodie-Folgen schafft einen neuen Zugang zur Musik. "So werden wir in fünf Jahren Musik hören, die wir lieben", heißt es bei Harmonix. Die gebeutelte Musikindustrie entdeckt in der Spiel-Musik eine neue Einnahmequelle: MTV und Activision bieten bereits "spielbare" Musikdateien im Internet an. Die Musiker-Figuren aus "Rock Band" etwa ähneln den hypersexualisierten Kulturathleten der Musik-Videos. In "Guitar Heros III" treten sogar die Star-Gitarristen Slash und Tom Morello auf und fordern die Spieler heraus.

    Das virtuelle Duell zwischen den Dilettanten und den Profis illustriert die Demokratisierungswelle, die die kombinierte Anwendung von intuitiven Interfaces und Software auslösen könnte. "Musizieren ist eine der erhebendsten Erfahrungen, die es gibt", sagt Alex Rigopulos, Vorstand von Harmonix, "es ist nur leider so verdammt schwer zu erlernen." Natürlich ist es vorstellbar, mit den Plastikkästen und bunten Knöpfen nicht nur Musik nachzuspielen, sondern sie auch selbst zu generieren. "Mathe und Musik ähneln sich sehr", sagt Rigopulus, "es geht um Hierarchien, Resonanzen und Gleichgewichte." Ob man mit einer Mandoline nach tradierten Noten spielt oder mit einer Joystick-Gitarre nach einem anderen Zeichensystem, mache theoretisch keinen Unterschied. Gut möglich, dass Spiele wie "Guitar Hero" der Beginn einer Ära sind, in der Menschen Musik machen, die eigentlich keine Musik machen können.

    Man kann das Cyber-Punk nennen, oder U-Musik zweiter Ordnung. Angst sollte man keine haben. Es muss eine Zeit gegeben haben, in der das Klavier als schwarzer Kasten mit seltsamen Tasten galt, als Maschine, die Musik produziert.

  • Bob GeldofDatum24.01.2008 19:51
    Thema von anton im Forum Musik

    Bob Geldof will "Glamour und Tradition" erleben
    Musiker-Aktivist in Wien zu Gast beim Philharmonikerball

    Musiker und Friedensaktivist Bob Geldof wird am diesjährigen Ball der Wiener Philharmoniker österreichisches Gesellschaftsflair schnuppern. Nur Stunden vor der traditionellen Veranstaltung wurde der Besuch des irischen Sängers in der Bundeshauptstadt bekannt. "Bob hat meine Einladung zum Philharmonikerball angenommen, weil er einmal den Glamour und die Tradition eines österreichischen Balles erleben wollte", so Rudi Klausnitzer.

    Geldof wird in der Loge des Medienveteranen und seiner Frau Isabella Platz nehmen. Auch das Organisationsbüro der Philharmoniker bestätigte den Bericht der Gratiszeitung "Heute", Ballpräsidentin Eva Angyan sei bereits darüber informiert.

    "Die Kombination aus Philharmoniker, Musikverein und Ball hat ihn fasziniert und deshalb ist er für zwei Tage in Wien", so Klausnitzer über Geldofs Entschluss den "österreichischsten aller Bälle" zu besuchen. Vor dem Ball widmet sich der Aktivist ganz der heimischen Kunstszene: Direktor Peter Noever habe Geldof eine Führung durch das Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK) gegeben, so Klausnitzer. Das habe sich der Musiker im Vorfeld ausdrücklich gewünscht.

  • GoogleDatum24.01.2008 19:45
    Foren-Beitrag von anton im Thema Google

    Abgeblitzt: Pornoanbieter wollte Google sperren lassen
    Gericht spricht Provider von Verantwortung für Webinhalte frei

    Internetprovider sind grundsätzlich nicht für den Inhalt von Webseiten verantwortlich, zu denen sie ihren Kunden Zugang vermitteln. Dies geht aus einer gestern, Mittwoch, veröffentlichten Entscheidung des Frankfurter Oberlandesgerichtes (OLG) http://www.olg-frankfurt.justiz.hessen.de hervor. Ein Anbieter von pornographischen Inhalten hatte versucht, den Internetprovider Arcor durch eine einstweilige Verfügung zu verpflichten, für seine Kunden den Zugang zu den Webseiten google.de und google.com zu sperren. Zur Begründung hatte er angeführt, dass über die Suchmaschine Webseiten mit pornographischen Darstellungen ohne Zugangsbeschränkung aufgerufen werden könnten. Eine entsprechende Klage wegen eines Wettbewerbsverstoßes, in deren Zusammenhang auch die Haftungsprivilegien für Zugangsanbieter geprüft worden waren, wurde aber nun vom OLG zurückgewiesen.

    "Die Entscheidung des OLG Frankfurt hat sogenannte Access-Provider von der Verantwortlichkeit für die von ihnen vermittelten Inhalte freigesprochen", erklärt Max-Lion Keller, Rechtsexperte der IT-Recht Kanzlei http://www.it-recht-kanzlei.de, im Gespräch mit pressetext. Diese würden ja bloß den Zugang zum Internet, nicht aber die Inhalte selbst bereitstellen. Etwaige Wettbewerbsverstöße würden also nicht im eigenen Verantwortungsbereich der Internetanbieter stattfinden. "Provider, die ihre eigenen Inhalte anbieten, sind von dem aktuellen Urteil nicht betroffen", stellt Keller fest.

    "Die OLG-Entscheidung entspricht der bisherigen Rechtssprechung zu diesem Thema", meint Keller. Eine tatsächliche Durchführung der vom Kläger geforderten vollständigen Sperrung der Google-Seiten für alle Arcor-Kunden sei zudem nicht umsetzbar. Begründung des OLG: Eine solche Maßnahme sei dem Provider im Hinblick auf die Wichtigkeit der Google-Suchmaschine für seine Kunden nicht zuzumuten. Die Entscheidung ist rechtskräftig.

    Als Hintergrund des Rechtstreits gilt der durch US-Anbieter angeheizte Konkurrenzkampf innerhalb der deutschen Pornoindustrie. So ist der Kläger im aktuellen Verfahren zwar selbst Anbieter von Erotik im Internet. Gleichzeitig beruft er sich aber auf den Jugendschutz, um frei zugängliche Porno-Inhalte, die etwa über Google auffindbar sind, aus dem Netz zu verbannen. Dieser sei in Deutschland besonders streng und mache es den hiesigen Anbietern schwer, sich gegen die weltweit im Netz aufkeimende Konkurrenz durchzusetzen.

  • eBayDatum22.01.2008 17:58
    Thema von anton im Forum NEW

    eBay-Chefin wirft nach zehn Jahren das Handtuch
    Mitgliederschwund und Skype-Kauf bewirken Kursschwankung

    Die Vorstandsvorsitzende des US-Online-Auktionshauses eBay http://www.ebay.com, Meg Whitman, plant ihren Rückzug aus der Chefetage und bereitet die Nachfolge für ihr Amt vor. Bereits in einigen Wochen will die seit 1998 das Unternehmen leitende Top-Managerin den Hut nehmen, berichtet das Wall Street Journal heute, Dienstag, unter Berufung auf vertraute Geschäftskreise. Dem Bericht nach soll Whitman bereits Teile des Tagesgeschäfts an einige Mitarbeiter delegiert haben und schließt womöglich schon bald die Pläne für ihre direkte Nachfolge ab. Bereits im Vorfeld wurde darüber spekuliert, dass der jetzige Chef der Auktionssparte, John Donahoe, neuer CEO werden könnte.

    Vor dem Hintergrund des im März 2008 anstehenden zehnjährigen Jubiläums von Whitman als CEO, beruft sich die Noch-Vorstandsvorsitzende bei ihrer Entscheidung auf das damals von ihr ausgegebene Postulat, nicht länger als zehn Jahre im Amt bleiben zu wollen. Obwohl sie mittlerweile von diesem Grundsatz abgerückt sei, wolle sie nun aber doch rechtzeitig ihren früheren Ansprüchen gerecht werden, heißt es. Angefangen mit gerade einmal 30 Mitarbeitern beschäftig der Konzern nach seinem Börsengang vom September 1998 inzwischen 15.000 Personen und zählt weltweit rund 248 Mio. registrierte Nutzer. Ob die Rücktrittspläne mit dem zuletzt an Fahrt verlorenem Wachstum des Online-Auktionshauses zu tun haben, wollte eBay bislang nicht kommentieren.

    Im Zuge eines massiven Mitgliederschwunds wegen unangemessener Gebühren kündigte eBay im Dezember 2007 an, die Gebührenstruktur 2008 ändern zu wollen. Brancheninsider gehen davon aus, dass von den international knapp 248 Mio. registrierten Mitgliedern rund zwei Drittel Karteileichen sind und somit dringend an der Attraktivität des Unternehmens gearbeitet werden muss. "Die Gebühren müssen herabgesetzt werden. Die Maßnahmen für 2008 werden von uns begrüßt. Das ist ein absolut richtiger Schritt, mit dem sich auch eBay selbst einen Gefallen tut", sagt Ole Damm, Vorstandsvorsitzender des Verbands des bundesdeutschen Onlinehandels http://www.vdbo.de , im Gespräch mit pressetext.

    Analysten zufolge sei dies dringend erforderlich, da von Oktober 2006 bis September 2007 rund 53.000 Händler ihre eBay-Shops wegen gebührenbezogener Rentabilitätsgründe aufgaben. Wenig erfreulich gestalteten sich daher auch die Umsatzzahlen für das dritte Quartal 2007. Obwohl der Konzern zwar ein Umsatzplus von 30 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar verbuchen konnte, drücken eBay Sonderabschreibungen wegen des Kaufs des VoIP-Anbieters Skype http://www.skype.com tief ins Minus. Das Unternehmen verzeichnete in nur einem Vierteljahr einen Verlust von 935,6 Mio. Dollar - gegenüber einem Gewinn von 280 Mio. Dollar im Jahr zuvor eine deutliche Verschlechterung. Für das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres prognostizieren Analysten ein leichtes Umsatzzuwachs von 26 Prozent. Erst am Mittwochabend will eBay seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal bekannt geben.

  • RezessionDatum21.01.2008 16:51
    Thema von anton im Forum Politik

    Die Befürchtungen um eine drohende Rezession in den USA wirken sich zum Start der Woche erneut auf den weltweiten Finanzplätzen aus. In Asien gingen heute, Montag, die Börsen in Japan, Hongkong, Südkorea, Singapur, Taiwan und auf den Philippinen in die Knie. Mit der Bank of China, einem führenden chinesischen Finanzinstitut, findet sich zudem ein weiteres Opfer der Hypothekenkrise. Die Bank müsse im vierten Quartal 2007 deutliche Abschreibungen hinnehmen, was zu Verlusten im Gesamtjahr führen kann. Im September wurden die Subprime-Investitionen bereits massiv abgebaut. Der DAX bleibt von den Ereignissen in Asien ebenfalls nicht unbeeindruckt und verliert seit heute Morgen kräftig. Zeitweise wurde mit einem Minus von 2,90 Prozent der Tiefststand von April 2007 erreicht.

    Verlustmeldungen der WestLB sorgen hierzulande zusätzlich für schlechte Stimmung und wirken sich entsprechend auf die Kurse aus. Noch verlustreicher sehen die Zahlen des österreichischen ATX aus, der zu Redaktionsschluss dieser Meldung (12:32 Uhr) von einem Minus in Höhe von rund 4,5 Prozent geplagt wird. Global ist man trotz angekündigtem Konjunkturprogramm nicht davon überzeugt, dass George W. Bush eine Rezession verhindern kann. Der US-Präsident will die amerikanische Wirtschaft durch Steuersenkungen in Höhe von etwa einem Prozent des Bruttosozialprodukts (entspricht rund 145 Mrd. Dollar) stärken. Auf die Tendenzen an den Börsen hat diese Nachricht jedoch keine positiven Auswirkungen.

    "Die Steuererleichterungen durch die Bush-Administration gehen in die richtige Richtung und sind als konsumstützende Maßnahmen vorgesehen", erklärt Michael Schröder, Bereichsleiter der Forschungsabteilung Internationale Finanzmärkte beim Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung http://www.zew.de, auf Anfrage von pressetext. "Es bleibt jedoch offen, ob das Geld aus den Maßnahmen tatsächlich ausgegeben wird oder beispielsweise für Sparmaßnahmen oder zur Schuldentilgung verwendet wird", fährt Schröder fort. Dementsprechend würde sich die Bush-Aktion nicht auf den privaten Konsum auswirken. Die Steuererleichterungen seien darüber hinaus negativ interpretiert worden. "Viele Investoren sind nun der Ansicht, dass die Rezessionsgefahr noch größer ist als befürchtet und sehen in der Maßnahme eine Bestätigung der Befürchtungen", sagt der Experte im pressetext-Gespräch.

    Tokio ist von den Verlusten in Asien am schwersten betroffen. Der Nikkei-Index fiel um 3,9 Prozent auf 13.325,94 Punkte. Die Investoren gehen angesichts eines Wirtschaftsrückgangs in den USA von Verlusten bzw. Gewinnabstrichen für die Exporteure aus, was die Investitionslaune dämpft. Auch in Hongkong sank der Hang-Seng-Index um satte 2,3 Prozent auf 24.624,14 Punkte, obwohl die Abhängigkeit des asiatischen vom US-amerikanischen Markt von Brancheninsidern kontinuierlich geringer geschätzt wird. "Die aktuelle Krise beweist eigentlich das Gegenteil. Auch der DAX reagiert stark auf die US-amerikanischen Börsen, was zeigt, dass die US-Konjunktur noch immer eine weltweite Leitfunktion besitzt", entgegnet Schröder.

  • John StewartDatum21.01.2008 16:43
    Thema von anton im Forum Musik

    US-Musiker John Stewart gestorben
    Schrieb den Monkees-Hit "Daydream Believer"

    Der Singer/Songwriter John Stewart, der den Monkees-Hit "Daydream Believer" schrieb, ist im Alter von 68 Jahren in San Diego gestorben. Stewart begann seine Karriere Anfang der 60er Jahre als Mitglied der Folkband Kingston Trio. Später nahm er im Lauf der Jahre mehr als 40 Soloalben auf, darunter "California Bloodlines" und "Bombs Away Dream Babies" mit der Hitsingle "Gold", einem Duett mit Stevie Nicks von Fleetwood Mac. Außerdem schrieb er zahlreiche Lieder für Kollegen wie Joan Baez, Nanci Griffith, Roseanne Cash und Anne Murray.

    Stewart gilt als Mitbegründer des Americana-Genres, einer Mischung aus Rock, Country und Folk. "Er war ein Kult-Held, er ist nie ganz groß rausgekommen", erklärte sein Manager, Dean Swett. "Er war einer dieser Leute, die sich weigerten, sich dem anzupassen, was die Plattenfirmen von ihm erwarteten." Stewart erlag am Samstag einem Hirnschlag.

  • RundfunkanstaltenDatum19.01.2008 20:36
    Thema von anton im Forum Media

    Öffentlich-Rechtliche müssen sich Vergaberecht beugen
    "Öffentliche Auftraggeber wehren sich, als solche behandelt zu werden"

    "Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten dürfen sich dem Anwendungsbereich des Vergaberechts nicht mehr entziehen." Zu diesem Schluss kommen die Vergaberechtsexperten der Estermann Pock Rechtsanwälte GmbH http://www.estermann-pock.at in der aktuellen Ausgabe "Die Vergabepraxis 8" (siehe Anlage). Ausgangspunkt ist ein im Dezember gefälltes Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das sich mit der Frage beschäftigte, ob es sich bei den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten um öffentliche Auftraggeber handelt. Der EuGH bejahte dies mit dem Hinweis auf die überwiegende Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen durch den Staat mittels gesetzlich auferlegter Rundfunkgebühr.

    Das Urteil bedeutet, dass öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten bei der Vergabe größerer Aufträge zur öffentlichen Ausschreibung verpflichtet sind – ein Umstand, den die Rundfunkanstalten bisher zum Teil nicht wahrhaben wollten. "Was wir auch in anderen Bereichen beobachten können, ist, dass öffentliche Auftraggeber sich immer wieder wehren, als solche behandelt zu werden", urteilt Rechtsanwalt Gunter Estermann im pressetext-Gespräch. "Das Vergaberecht soll auch sicherstellen, dass öffentliche Mittel effizient eingesetzt werden. Aus verschiedenen Angeboten zu wählen, kann insbesondere bei größeren Aufträgen ein entscheidender Vorteil sein", mahnt Estermann.

    Während die deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sich dem EuGH-Urteil in der Praxis beugen dürften, erwartet sich Estermann auch Auswirkungen auf den österreichischen Rundfunk. Der ORF habe nämlich in der Vergangenheit wiederholt gegenüber dem Bundesvergabeamt bestritten, ein öffentlicher Auftraggeber zu sein. "Bei der vorliegenden Begründung des EuGH wird es auch der ORF akzeptieren müssen, dass das Vergaberecht für ihn Anwendung findet und es sich auch bei ihm um einen öffentlichen Auftraggeber handelt", meint Estermann mit Verweis auf die Rechtsprechung des Bundesvergabeamtes und nunmehr auch des EuGH.

    Die Frage, ob es sich bei staatsnahen Betrieben und Tochtergesellschaften um öffentliche Auftraggeber handelt, betrifft aktuell auch den nicht öffentlich ausgeschriebenen Vergabewettbewerb für den neuen Stadtteil "Bahnhof City" rund um den geplanten Hauptbahnhof Wien. Wie die Tageszeitung der Standard berichtete, ist eine Nachprüfung durch das Bundesvergabeamt bereits eingeleitet. Die juristischen Vertreter einer Arbeitsgemeinschaft von knapp 50 in- und ausländischen Architekturbüros sowie des norwegischen Büros Snohetta AS argumentieren, dass es sich beim Auftraggeber ÖBB Immobilienmanagement GmbH um eine 100-Prozent-Tochter eines Staatsbetriebs handle. Dieser unterliege als öffentlicher Auftraggeber oder als Sektorenauftraggeber eindeutig dem Bundesvergabegesetz (BVerG 2006).

  • HandyDatum18.01.2008 17:39
    Thema von anton im Forum Media

    "Happy Slapping": Gewalt am Handy explodiert
    "Jugendliche müssen auf die Folgen ihres Handelns hingewiesen werden"

    Jeder zehnte Handybesitzer in Deutschland hat schon einmal Pornografie oder Gewaltdarstellungen auf sein Mobiltelefon geschickt bekommen. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kommt die aktuelle JIM-Studie 2007, die den Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien untersucht hat. Laut der vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) http://www.mpfs.de durchgeführten Untersuchung sind die Verbreitung von gewalthaltigen oder pornografischen Videodateien via Mobilfunk 87 Prozent der jugendlichen Handybesitzer bekannt. Auch geben 29 Prozent der Befragten an, dass sie schon einmal mitbekommen haben, wie eine Schlägerei mit einem Handy gefilmt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies nahezu einer Verdoppelung der beobachteten Missbrauchsfälle.

    "Was das Thema Gewalt am Handy betrifft, sind zwei unterschiedliche Aspekte zu beachten", erklärt mpfs-Leiter Thomas Rathgeb im Gespräch mit pressetext. Der erste Punkt betreffe die sogenannte "indirekte Gewalt", also das Verschicken von Videos mit gewalttätigen oder pornografischen Inhalten. "In diesem Sektor konnten wir 2007 im Vergleich zum Vorjahr eine relativ ähnliche Größenordnung feststellen, was die Zahl der Missbrauchsfälle betrifft", so Rathgeb. Besonders bedenklich sei hingegen die Entwicklung auf einem zweiten Gebiet. "Jeder dritte Junge und jedes vierte Mädchen aller Schularten sind bereits mit dem Phänomen 'Happy Slapping' in Berührung gekommen", schildert der mpfs-Leiter. Dies sei eine deutliche Zunahme gegenüber dem Wert von 2006.

    "Die Ursache für diesen Trend liegt wohl auch in der gestiegenen Bandbreite technischer Möglichkeiten von Mobilfunkgeräten", meint Rathgeb. In diesem Zusammenhang sei es besonders ratsam, dass Eltern schon vor dem Kauf eines Handys für ihre Kinder gründlich überlegen, welche technische Ausstattung sinnvoll sei. "Jugendliche sollten auch stärker darauf hingewiesen werden, dass ein derartiges Handeln kein Spaß ist", rät der mpfs-Experte. Besonders was das "Happy Slapping" betrifft, bewege man sich da nämlich bereits ohne Zweifel im strafbaren Bereich. "Es geht auch darum den Jugendlichen klarzumachen, welche schweren Folgen sie aufgrund solchen Verhaltens zu befürchten haben", ergänzt Rathgeb. Zahlreiche Anfragen zu dieser Problematik aus dem Bereich Schule und Polizei hätten aber in letzter Zeit gezeigt, dass dieses Thema inzwischen auch bewusst in der Bevölkerung angekommen sei.

    Für den Untersuchungsbericht "Jugend, Information, Multimedia" wurden vom mpfs 1.200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren befragt. Die JIM-Studie dokumentiert seit 1998 Informationen über die Medienwelt und den Medienalltag junger Menschen in Deutschland und liefert Informationen zur Geräteausstattung, zu Freizeit- und Medienbeschäftigungen, zu Fragen der Medienbindung sowie zum Stellenwert von Mobiltelefonen, TV, Radio, Computer und Internet. "Die jährliche Studie wurde mittlerweile zum zehnten Mal durchgeführt. Ihre Ergebnisse sind repräsentativ für alle deutschen Jugendlichen im Bundesgebiet", so Rathgeb abschließend.

  • EMIDatum18.01.2008 14:48
    Foren-Beitrag von anton im Thema EMI

    EMI-Krise: Würfel fallen, Steine rollen
    Der britische Musik-Konzern kommt nicht zur Ruhe: Nach der Ankündigung des neuen Eigentümers, heuer 2000 Stellen abzubauen, könnte das Label nun die Rolling Stones verlieren

    Harte Zeiten für das britische Traditionslabel EMI, früher Heimat der Beatles und heute unter anderem von Robbie Williams, Coldplay und – noch! – den Rolling Stones. Denn nachdem im Vorjahr die Band Radiohead ihren Vertrag mit der EMI auslaufen ließ, könnte der Major nun mit den seit 16 Jahren bei EMI veröffentlichenden Rolling Stones einen weiteren schmerzhaften Verlust hinnehmen.

    Wie in Branchenkreises kolportiert wird, konnten sich Mick Jagger und der neue Eigentümer der EMI, der Finananzinvestor Terra Firma beziehungsweise dessen Besitzer Guy Hands, (noch) nicht über einen neuen Vertrag einigen. Als mögliche Alternative wird Universal Music gehandelt, bei dem die Stones im Frühjahr ein Livealbum veröffentlichen werden, das 2006 in New York aufgenommen wurde. EMI dementiert inzwischen alle Meldungen, die Stones könnten ihr den Rücken zuwenden.

    Verwunderlich wäre der Abgang nicht. Immerhin lukriert die Band den überwiegenden Teil ihrer Einnahmen über ihre Konzerte, die CD-Verkäufe selbst sind dagegen eher Kleingeld für die Rock-'n'-Roll-All- und Oldtimer. Sie könnten anderen Altgedienten wie Paul McCartney oder den Eagles folgen und sich nach alternativen Distributionsmöglichkeiten umsehen – oder eben doch bei Universal landen.

    Seit Guy Hands angekündigt hat, in den nächsten sechs Monaten 2000 der 5500 EMI-Mitarbeiter kündigen zu wollen, um damit rund 200 Millionen Pfund einzusparen, ist die Stimmung naturgemäß im Keller. Auf STANDARD-Anfrage, ob, und wenn, in welchem Ausmaß, diese Ankündigung EMI Austria betreffen werde, hieß es aus dem Wiener Büro nur: "Kein Kommentar!"

    Inzwischen macht sich auch auf Künstlerseite Unmut breit. Nachdem Paul McCartney das Label verlassen hatte, weil es zu "langweilig" geworden war, solidarisiert sich nun Robbie Williams mit den Mitarbeitern und "bestreikt" seinen Brötchengeber mit der Ankündigung, es werde von ihm 2008 weder ein Album noch eine Tournee geben, weil: "Die letzte hat mich fast umgebracht."

    Diese "Loyalität" des Briten erscheint jedoch ein wenig verwunderlich, insofern Robbie kein Wimperzucken entkam, als anlässlich seiner Vertragsunterzeichnung mit der EMI ebenfalls hunderte Stellen abgebaut wurden.

  • Leonard CohenDatum16.01.2008 17:19
    Thema von anton im Forum Musik

    Leonard Cohen geht wieder auf Tournee
    Probenbeginn: "Habe seit 14 Jahren nicht mehr Gitarre gespielt" - Tourdaten noch nicht fix

    Der kanadische Sänger und Dichter Leonard Cohen (73) will nach 15 Jahren erstmals wieder auf Tournee gehen. Auftritte sind in Kanada, den USA und auch in Europa geplant, wie die kanadische Tageszeitung "La Presse" am Dienstag berichtet hat.

    Die Einzelheiten der Tournee werden erst im Februar feststehen, jetzt ist der Schöpfer von "Suzanne" oder "So long Marianne" gerade dabei, seine Musikergruppe zusammenzustellen. "Ich habe seit 14 Jahren nicht mehr Gitarre gespielt, also bin ich ein bisschen nervös", sagte Cohen zu "La Presse". Am 10. März wird Cohen in die Rock and Roll Hall of Fame in New York aufgenommen.

  • MacBook AirDatum16.01.2008 17:15
    Thema von anton im Forum Sonstiges

    MacBook Air: Apples Light-Version eines Notebooks
    Music-Store iTunes wird zum Filmverleih aufgewertet

    Apple-Boss Steve Jobs hat in der Nacht auf heute, Mittwoch, Journalisten und Apple-Enthusiasten zur alljährlichen Audienz im Rahmen der Hausmesse Macworld geladen und konnte auch dieses Mal mit einem neuen Produkt aufwarten. Wie bereits zuvor von Insidern vermutet bringt Apple mit dem "MacBook Air" sein eigenes Mini-Notebook auf den Markt, das vor allem mit seinem schlanken Design punkten soll. Des Weiteren konnte Jobs von einigen Updates berichten, die Apple am iPhone, dem iPod touch sowie an der Settop-Box AppleTV und an iTunes vorgenommen hat. So wird der Konzern aus Cupertino künftig auch als Filmverleih tätig.

    Das MacBook Air verfügt über einen 13,3 Zoll großen Bildschirm mit LED-Hintergrundbeleuchtung und wiegt rund 1,3 Kilogramm. Eine Besonderheit stellt das Multi-Touchpad dar, das eine Bedienung mit mehreren Fingern ähnlich dem iPhone erlaubt. Der Anwender soll so mit seinen Fingerbewegungen beispielsweise Fotos drehen und vergrößern können. Im Innern des MacBook Air, das maximal 19 Millimeter dick ist, steckt ein extra für das Gerät verkleinerter Intel-Core-2-Duo-Prozessor mit 1,6 Gigahertz Taktfrequenz. Weiters finden sich zwei Gigabyte Hauptspeicher und eine Festplatte mit 80 Gigabyte im 1,8-Zoll-Formfaktor. Alternativ kann eine Flash-basierte 64-Gigabyte-SSD bestellt werden.

    Die Verbindung mit seiner Umgebung stellt das MacBook Air mit Bluetooth sowie mit WLAN nach dem Standard 802.11n her. Zudem finden sich ein USB-Port und einen Micro-DVI-Ausgang sowie Audio-Anschlüsse. Über ein optisches Laufwerk verfügt das Mini-Notebook allerdings nicht, ebensowenig über Ethernet- und Firewire-Anschlüsse. Mithilfe spezieller Software kann allerdings auf die DVD-Laufwerke von Macs oder PCs zugegriffen werden. Die Akkulaufzeit beträgt laut Jobs rund fünf Stunden. Das Produkt ist zu Preisen ab 1.799 Dollar am Markt erhältlich. Die Topausführung des MacBook Air kostet knapp 3.100 Dollar.

    Jobs kündigt in seiner Keynote außerdem einige Updates für andere Apple-Produkte an. Das iPhone bekommt mit der Firmware-Version 1.1.3. einige Zusatzfunktionen. So können SMS ab sofort an mehrere Empfänger versendet werden. Über eine Google-Applikation, die im Hauptmenü installiert wird, können Webclips abgespielt werden. Auf eine weitere Kooperation mit Google geht die Positionierungs-Funktion zurück. Mit Druck auf den "Locate"-Button zeigt das iPhone dem Besitzer seine aktuelle Position in Google Maps an. Für den iPod touch bringt Apple ebenfalls ein Update, das einen Mailclient, Applikationen für Börsenkurse, Notizen und Wetter sowie Google Maps auf das Multimedia-Gerät bringt. Für das Softwarepaket werden allerdings 20 Dollar fällig.

    Eine Erweiterung verkündete Jobs zudem für den Music-Store iTunes. Der Onlineshop wurde um einen Filmverleih erweitert und bietet vorerst zumindest in den USA Filme großer Studios wie Warner Brothers, Disney, Paramount, Universal und Sony an. Europa wurde wie gewohnt auf einen Start im Laufe des Jahres vertröstet. Zugriff auf das Online-Filmgeschäft ermöglicht auch die Settop-Box AppleTV in der zweiten Generation. AppleTV 2.0 arbeitet jetzt unabhängig vom Computer. Über das Gerät können nun Filme in HD-Qualität und mit Dolby-5.1-Sound gemietet werden. Daneben hat der Anwender Zugriff auf YouTube oder Fotoalben auf dem Bilderportal Flickr.

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